Montag, 21. Dezember 2009

Schwäbische Alb ist dreimal unter den 42 schönsten Naturwundern Deutschlands vertreten

Die Heinz-Sielmann-Stiftung, eine der bedeutendsten Naturschutzorganisationen Deutschlands, hat im Sommer 2009 eine Online-Umfrage zum schönsten Naturwunder Deutschlands vorgenommen. 20.000 Menschen haben sich an der Umfrage beteiligt. Man konnte unter insgesamt 42 Naturwundern auswählen.

Sieger wurde das Naturwunder "Wattenmeer Nordseeküste". Drei der 42 Naturwunder befinden sich auf der Schwäbischen Alb bzw. an ihrem Rand. Dies sind

  • das Nördlinger Ries
  • das Randecker Maar
  • die Nebelhöhle.

Das Nördlinger Ries wurde in der Abstimmung auf Platz 14 gesetzt. Das Nördlinger Ries ist ein riesiger Krater, die Folge eines Meteoriteneinschlags, einmalig für Mitteleuropa. Einzelne Erscheinungen im Nördlinger Ries sind ausgewiesene Geotope in Baden-Württemberg und Bayern. Das Nördlinger Ries ist zudem ein sogenannter nationaler Geotop (insgesamt gibt es in Deutschland 77 nationale Geotope). Das Nördlinger Ries ist Bestandteil des Geoparks Schwäbische Alb. Teile des Nördlinger Ries sind als Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Ebenso sind Teile des Nördlinger Ries als FFH-Gebiet im europäischen Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 ausgewiesen.

Das Randecker Maar ist auf Platz 38 der Abstimmung gelandet. Das Randecker Maar ist ein besonders schönes Beispiel für den Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb und die durch die Erosion verursachten Obeflächenformen an der Schnittstelle zwischen Vulkangestein und Juragestein. Das Randecker Maar ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist Bestandteil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und des Geoparks Schwäbische Alb. Das Randecker Maar ist ein in Baden-Württemberg ausgewiesener Geotop sowie zusätzlich ein nationaler Geotop. Zudem ist es als FFH-Gebiet und als Vogelschutzgebiet im europäischen Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 ausgewiesen.

Die Nebelhöhle erhielt Platz 40 bei der Abstimmung. Die Nebelhöhle ist ein besonders schönes Beispiel einer Karsthöhle. Sie gehört zum Geopark Schwäbische Alb und ist in Baden-Württemberg als Geotop ausgewiesen. Zudem liegt sie in einem FFH-Gebiet und in einem Vogelschutzgebiet des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000.

Fazit: drei von 42 der schönsten Naturwunder Deutschlands liegen nach Meinung der Heinz-Sielmann-Stiftung sowie der Internetnutzer auf der Schwäbischen Alb. Obwohl die Schwäbische Alb vielleicht auf den ersten Blick eher unscheinbar daherkommt, braucht sie sich somit in Bezug auf ihre belebte und unbelebte Natur überhaupt nicht zu verstecken. Aber das wussten wir alle ja bereits.

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