Samstag, 2. Juni 2012

Achsnagelweg bei Grabenstetten


Der 27 Kilometer lange Achsnagelweg führt an verschiedenen Stellen des sogenannten Heidengrabens, des größten keltische Oppidums Mitteleuropas, vorbei. 

Der Heidengraben befindet sich auf der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel bei Grabenstetten zwischen dem Ermstal im Westen und dem Tal der Lenninger Lauter im Osten. 

Der Achsnagelweg besteht aus einer sehr großen Rundtour nördlich von Grabenstetten und einer wesentlich kleineren Rundtour südlich des Orts. Ein Begehen des gesamten Wegs kann ich nicht empfehlen. Größere Abschnitte des Wegs verlaufen etwas langweilig über Felder. Und auch die Beschilderung des Wegs lässt bisweilen zu wünschen übrig. Wir beschränken uns heute in diesem Post auf die kürzere Wegschleife südlich von Grabenstetten. Dieser Teil des Achsnagelwegs ist kurzweilig und besser beschildert als die anderen Teilabschnitte.


Wie kommt man hin?
Ausgangspunkt ist ein Parkplatz an der von Grabenstetten nach Süden zur B28 führenden K 6758. Von Grabenstetten kommend, befindet sich der Parkplatz ca. ein Kilometer nach der Ortsmitte rechts (westlich) der Straße. Das auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb gelegene Grabenstetten erreicht man aus dem Lenninger Tal von der B465 aus, indem man südlich von Oberlenningen nach rechts abbiegt. Von Bad Urach biegt man von der B28 in Richtung Ulm am Ortsende nach links ab.

Im Gebiet unterwegs
Vom Parkplatz geht man wenige Meter nach Süden bis zum schon von weitem sichtbaren Wall, der das keltische Oppidum Heidengraben von der übrigen Albhochfläche abgegrenzt hat. Die Rundtour gehen wir entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf der Südseite des Walls wendet man sich nach links (Osten), überquert die K 6758 und geht dahinter geradeaus wenige Meter weiter bis zu einem Grillplatz. Dort verlässt man den Wanderweg des Schwäbischen Albvereins nach links und geht nun am Albtrauf entlang hoch und steil über dem Schlattstaller Tal bis zur Ruine Hofen mit Aussichtspunkt.

Von der Burgruine Hofen geht man Richtung Grabenstetten. Man umgeht die Kläranlage und gelangt auf dem Hofener Weg in den Ort. In der Nähe der Einmündung des Hofener Wegs in die Böhringer Straße befindet sich das frühgeschichtliche Museum, das Funde aus dem keltischen Oppidum Heidengraben zeigt.

Man biegt nach rechts in die Böhringer Straße ab, dann nach links in die Uracher Straße. Am Ortsende biegt man erneut nach links in die Uhlandstraße ab. Die Uhlandstraße führt aus dem Ort hinaus. Bei der nächsten Weggabelung nimmt man den rechten Ast. Man kommt über Felder und Wiesen zum Waldrand und geht nun im Wald am Albtrauf entlang. Schließlich erreicht man einen Aussichtspunkt an einem Felsen, der unmittelbar oberhalb der berühmten Falkensteiner Höhle liegt. Man folgt im Wald weiter dem Albtrauf, geht ein Seitental aus und erreicht schließlich im Wald den von der Falkensteiner Höhle her kommenden Wanderweg. Diesem Wanderweg folgt man nach links aufwärts. Links des Wegs sieht man bald den keltischen Wall, zunächst noch im Wald, dann auf der Hochfläche im Wiesengelände. Dort hat man den Ausgangspunkt des Wegs erreicht.

Die Weglänge ist ca. 5,6 Kilometer, der zu bewältigende Höhenunterschied ca. 50 Meter.       
Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärengebiets-Gemeinde Grabenstetten. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Grabenstetten befassen, verlinkt.
Dies ist das Wegzeichen des Achsnagelwegs. Es stellt den Achsnagel eines zweirädrigen keltischen Kampfwagens dar, der bei Bad Urach gefunden worden ist.
Blick hinab in das hinterste Schlattstaller Tal
Burgruine Hofen
Frühgeschichtliches Museum in Grabenstetten: die Öffnungszeiten sind vom 01.05. bis 30.09. sonntags von 14 bis 16 Uhr.
Aussichtspunkt im Elsachtal oberhalb der berühmten Falkensteiner Höhle
Keltischer Wall südlich von Grabenstetten

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