Freitag, 9. Oktober 2009

Das Kesselfinkenloch - eine Höhlenruine bei Grabenstetten


Das Kesselfinkenloch gehört zu den zahlreichen Felsbildungen der Schwäbischen Alb. Es handelt sich um eine Höhlenruine im Bereich des Unteren Felsenkalks.

Dies ist ein sogenannter Massenkalk. Er wurde nicht durch Ablagerung von Kalkschichten im Meer gebildet. Vielmehr ist dies ein ehemaliges Korallenriff.

Das Kesselfinkenloch befindet sich im Tal der Lenninger Lauter an der Oberkante des Albtraufs. Das Felsloch hat einen Grundriss von 10 mal 15 Metern und eine Tiefe von 10 Metern. Unmittelbar an der Kante des Albtraufs ist die Höhlendecke nicht eingestürzt. Dort bliebt ein Teil der Höhlendecke erhalten. Sie bildet heute eine natürliche Felsbrücke.

Am schnellsten erreicht man das Kesselfinkenloch von der Straße Unterlenningen - Erkenbrechtsweiler aus. Unmittelbar südlich des Erkenbrechtsweiler Stadtteils Hochwang befindet sich am Albtrauf ein Parkplatz. Von dort ist das Kesselfinkenloch mit 0,5 Kilometer Entfernung ausgeschildert. Man folgt einem steindurchsetzten Erdweg. Das Kesselfinkenloch ist vor Ort mit einem Schild des Schwäbischen Albvereins bezeichnet. Man sollte nicht zu schnell rennen, denn sonst besteht die Gefahr, dass man an diesem Geotop und Naturdenkmal einfach vorbeigeht.

Weitere Informationen
Höhlen im Lenninger Tal im Post vom 11.11.2021
 
Felsen im Lenninger Tal im Post vom 18.01.2023 


Das Kesselfinkenloch ist Höhle und Fels zugleich. Die Höhlendecke ist teilweise eingestürzt. Im vorderen Bereich der Höhle hat sich ein Felsbogen erhalten.

Selbst Bäumen gelingt es, sich auf dem nackten Fels oberhalb des Kesselfinkenlochs anzusiedeln.

Die Hochfläche der Schwäbischen Alb umfasst auch beim Kesselfinkenloch nur eine sehr dünne Humusauflage.
Das Felsentor des Kesselfinkenlochs ist noch dick und stabil.

Von der Hangseite aus gesehen hat man den Eindruck, das Kesselfinkenloch ist eine Höhle.

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