Montag, 3. Juni 2013

Fischrampe am Wehr Alfredstal an der Donau bei Obermarchtal

Das Wehr Alfredstal befindet sich an der Donau direkt beim bekannten Kloster Obermarchtal.

Die Donau tritt in ihrem Lauf zweimal in die Juratafel der Schwäbischen Alb ein. Der größere und bekanntere der beiden Durchbrüche durch die Schwäbische Alb befindet sich zwischen Immendingen und Sigmaringen. Der kleinere Durchbruch liegt zwischen Zwiefaltendorf und Munderkingen im Alb-Donau-Kreis.

Im Verlauf dieses kleineren Donaudurchbruchs befindet sich unterhalb des auf einem Kalkplateau stehenden Klosters Obermarchtal das Wehr Alfredstal. Beim Wehr Alfredstal wird der Donau Wasser entnommen und über einen Kanal zum Wasserkraftwerk Alfredstal geleitet. 

Im Jahr 2002 wurde beim Wehr Alfredstal eine Rampe für die Fische und sonstigen wandernden Wasserlebewesen erbaut. Zuvor war das Wehr für die Fische fast unpassierbar. Die Anlage einer neuen Rauhen Rampe beim Wehr Alfredstal erfolgte im Rahmen des sogenannten Integrierten Donau-Programms, das die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Donau für Wasserlebenwesen in ihrem ganzen Lauf durch Baden-Württemberg zum Ziel hat. 


Die Rauhe Rampe beim Wehr Alfredstal ist in den letzten 11 Jahren ihres Bestehens bereits von der Natur eingenommen worden. Heute kann man kaum mehr erkennen, dass es sich hier um eine künstlich hergestellte Rampe handelt. Eine Informationstafel vor Ort gibt Erläuterungen zur Rampe und zu den Tier- und Pflanzenarten.

Wie kommt man hin?
Vom Kloster Obermarchtal aus ist die neue Fischrampe am Wehr Alfredstal an der Donau relativ schnell erreichbar. Die großartige Klosteranlage Obermarchtal befindet sich in der Nähe der B 311 zwischen Ehingen (Donau) und Riedlingen. In der Nähe des Eingangs zur Klosterkirche befindet sich am Hang oberhalb der Donau ein Aussichtspunkt. Das Geräusch des über die Fischrampe fließenden Wassers der Donau ist gut bis zum Klosterareal zu vernehmen.

Von der Klosterkirche folgt man den Wanderzeichen des Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Wegs (HW 5) bzw. des Martinuswegs. Es geht durch ein Tor in der Klostermauer hindurch und dann steil abwärts zur Donau. Auf einer Brücke überquert man die Donau. Auf dem orographisch linken Donauufer kann man am Ufer ein Stück im Bereich der Rauhen Rampe entlanggehen. Hier befindet sich auch die Informationstafel. Die Entfernung von der Klosterkirche Obermarchtal bis zur Rauhen Rampe beim Wehr Alfredstal ist ca. 400 Meter.     

Beim Wehr Alfredstal an der Donau mit der Klosterkirche Obermarchtal im Hintergrund
Blick von der Aussichtsplattform beim Kloster Obermarchtal hinab auf die Donau mit dem Wehr Alfredstal: Der Kanal zum Wasserkraftwerk Alfredstal beginnt unten im Bild, die Rauhe Rampe ist im Bild hinten.
Die im Jahr 2002 angelegte Fischrampe beim Wehr Alfredstal macht heute bereits einen sehr natürlichen Eindruck.
Blick auf die im Jahr 2002 angelegte Fischrampe (Rauhe Rampe) beim Wehr Alfredstal an der Donau, Blickrichtung flussabwärts
      

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