Montag, 10. März 2014

Über den Rucken in Blaubeuren

Der Rucken ist eine Erhebung in Blaubeuren und innerhalb einer ehemaligen Flussschleife der Urdonau. 

Die ehemalige Flussschleife der Urdonau wird heute zur Hälfte von der Blau durchflossen, die bei Blaubeuren und am nördlichen Scheitelpunkt der Flussschleife im berühmten Blautopf entpringt. Die andere Hälfte der Flussschleife durchfließt das Flüsschen Ach, das in der Nähe des Blautopfs in die Blau mündet.

Der Bergrücken innerhalb der ehemaligen Flussschleife der Donau heißt Rucken. Die oberen Bereiche des Rucken sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. In Richtung Westen (das ist der ehemalige Prallhang der Ur-Donau) fällt der Rucken mit einigen steilen Felsen ab. In Richtung Osten (Gleithang der Ur-Donau) fällt der Rucken hingegen sanft zur Blau ab. Von Norden nach Süden unterscheidet man zunächst den eigentlichen Rucken-Gipfel mit Gipfelkreuz und einer Höhe von 584 m ü NN sowie ca. 80 Meter über dem Talboden von Blaubeuren. 



Weiter südlich erhebt sich der Metzgerfelsen, der einen eigenständigen, nur mit Kletterei erreichbaren Gipfel bildet. Der Metzgerfelsen wird im Volksmund auch "Klötzle Blei" genannt, in Anlehnung an eine Sage, die vom Blautopf handelt und in der das Klötzle Blei eine Rolle spielt. Ganz im Süden des Rucken erhebt sich schließlich der Bismarcksfelsen.

Man kann den Bergrücken des Rucken auf voller Länge überschreiten und kommt hierbei an allen drei Hauptfelsen vorbei. Dies ist ein lohnender Spaziergang mit wunderschönen Aussichten.

Wie kommt man hin?
Blaubeuren liegt an der Bahnlinie Ulm-Sigmaringen sowie an der Bundesstraße 28. Vom Bahnhof begibt man sich zunächst zum Blautopf. In der Nähe des Blautopfs befinden sich ausgeschilderte Großparkplätze.


Über den Rucken unterwegs
Vom Blautopf geht man auf dem Mühlweg in Richtung Osten (blauabwärts) und überquert nach ca. 400 Metern die Blau nach rechts auf einem Fußgängersteg. Auf der anderen Flussseite geht man wenige Meter flussaufwärts zurück und biegt dann nach links (Süden) auf einen Fußweg ab, der durch die Parkanlage beim Schulgelände auf das kleine Wohngebiet am Hang des Rucken zuführt.

Der Weg mündet in die Eduard-von-Lang-Straße. Dieser Straße folgt man ca. 180 Meter in Richtung Süden. Dann biegt man scharf nach links in die Straße "Auf dem Rucken" ab. Gleich darauf biegt man nach rechts auf einen Weg ab, der zum Rucken hinaufsteigt. Bald hat man das Ende der Bebauung erreicht und kommt in das Landschaftsschutzgebiet. Nun kann man frei und nach Belieben weitergehen.


Bald hat man den höchsten Punkt des Rucken mit dem Gipfelkreuz erreicht. Man folgt dem Bergrücken weiter und erreicht den Metzgerfelsen, dessen Gipfel allerdings nicht zugänglich ist bzw. nur mit einer gefährlichen Kletterpartie. Weitergehend kommt man zum Bismarckfelsen. Ein Pfad führt nach rechts durch Wald auf den Fels mit Aussichtspunkt hinauf. Schließlich erreicht man die Bahnhofstraße (B28) und nach wenigen hundert Metern den Bahnhof.

Der Rundweg vom Bahnhof zum Blautopf und über den Rucken zurück zum Bahnhof ist ca. 3,7 Kilometer lang.

Weitere Informationen

Die Blaubeurer Alb mit dem Blautopf gehört zu den Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über diese Region. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit der Blaubeurer Alb befassen, verlinkt.

Die Blaubeurer Alb mit dem Blautopf ist ein Nationaler Geotop Deutschlands. Hier gibt es eine Übersicht über die Nationalen Geotope der Schwäbischen Alb. Von dort sind die Artikel in diesem Blog verlinkt, die sich mit einzelnen dieser Geotope befassen.

Magerrasen auf dem Bergrücken des Rucken bei Blaubeuren
Blick vom Rucken auf die Altstadt von Blaubeuren: Hinter der Altstadt erhebt sich der Glasfels. Rechts sieht man die Klosterkirche. Der Blautopf befindet sich zwischen Klosterkirche und Berghang.  
Blick vom Gipfel des Rucken in Richtung Südsüdosten: Rechts der Bildmitte erhebt sich der Metzgerfelsen. Links im Hintergrund ist das Rusenschloss (Felsen und Höhle).
Das Gipfelkreuz des Rucken bei Blaubeuren: In Richtung Südwesten fällt der Rucken mit einer senkrechten Felswand ab, in Richtung Nordosten schickt er einen mäßig geneigten Hang zur Blau hinab.
Blick auf den Metzgerfelsen (vorne) und auf den Bismarcksfelsen (rechts, Mittelgrund) 
Blick aus Richtung Süden auf den Metzgerfelsen, der einen richtigen kleinen Gipfel bildet.
Blick vom Rucken südlich des Metzgerfelsens in Richtung Ostsüdosten über das Flüsschen Blau hinweg auf die imposanten Felsen beim Rusenschloss: Deutlich sichtbar ist der große Eingang zur Rusenschlosshöhle. 
Blick vom Bismarcksfelsen in Richtung Norden über den Bergrücken des Rucken mit dem Metzgerfelsen (vorne) und dem Ruckengipfel (Mitte)


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