Donnerstag, 12. April 2018

Wanderung im Verlauf des Qualitätswegs Eiszeitjägerpfad (Eiszeitpfade) bei Blaubeuren,Teil 4 von 4

Dies ist der vierte von vier hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Qualitätswegs Eiszeitjägerpfad bei Blaubeuren.

Im vorangegangenen Post sind wir mit der Wanderung bis kurz vor die Höhle Geißenklösterle gekommen. Heute schließen wir die Wanderung ab.

Die letzten Meter hinauf zur Höhle Geißenklösterle legt man nur noch langsam zurück. Fast stockt der Atem. Nur noch wenige Meter ist diese Höhle entfernt, in der bei Ausgrabungen die ältesten Kunstwerke der Menschheit entdeckt worden sind und die deshalb von der UNESCO im Jahr 2017 zusammen mit fünf weiteren Höhlen der Schwäbischen Alb und zusammen mit deren landschaftlicher Umgebung sowie zusammen mit all den bereits gefundenen Gegenständen, die in den verschiedensten Museen ausgestellt sind, als UNESCO-Weltkulturerbestätte unter Schutz gestellt worden ist. Diese relativ kleine Höhle ist von der UNESCO damit auf dieselbe Stufe gestellt worden wie z.B. der Petersdom in Rom oder die Inkastadt Macchu Picchu. 


Schließlich steht man vor der mit einem Gitter verschlossenen Höhle. Durch das weitmaschige Gitter kann man gut hindurchsehen. Der Vorraum der Höhle ist mit einem Netz von Seilen durchzogen, deren Sinn sich nicht sofort erschließt.


Man steigt von der Höhle wieder hinab zum Eiszeitjägerpfad und folgt ihm in Richtung Süden. Es geht nun im Wald langsam aufwärts. Bei einer doppelten Kehre kommt man am sogenannten Bischof vorbei, einem Kletterfelsen. Der Weg führt in ein kleines Seitental hinein. Schließlich wechselt die Gehrichtung im Verlauf eines Forstwegs nach Norden. Der nun folgende Webabschnitt im Wald ist nicht besonders spektakulär. Dort wo das Gelände im Wald flacher wird, verlässt der Weg die Kernzone der UNESCO-Weltkulturerbestätte "Caves and Ice Age Art in the Swabian Jura".

Schließlich kommt man auf eine Waldlichtung. Dort geht man am Rand der Pufferzone der UNESCO-Weltkulturerbestätte "Caves and Ice Age Art in the Swabian Jura" entlang und verlässt später diese Pufferzone ganz. Ab dem Wegweiserstandort Oberer Kühnenbuch bis zum Endpunkt Blaubeuren Bahnhof verläuft der Eiszeitjägerpfad nun wieder zusammen mit dem Schwäbische Alb-Südrand-Weg.

Man kommt an der Gaststätte Schillerstein vorbei und tritt wieder in den Wald ein. Beim Wegweiserstandort Abzweig Schillerstein sollte man unbedingt den Abstecher hinauf zum Aussichtspunkt Schillerstein machen, denn dies ist der spektakulärste Aussichtspunkt der Rundwanderung.


Auf der Felsspitze des Hörnle befindet sich ein Denkmal, das zum 100jährigen Todestag von Friedrich Schiller errichtet worden ist. Beim Denkmal wurde eine kleine Plattform gebaut. Erst mit dem Erreichen der Plattform öffnet sich schlagartig der Blick in das Blautal bei Blaubeuren mit seiner Felsumrahmung.

Ansonsten steigt der Weg nun ins Blautal ab. Unten angekommen überquert man die Bahnstrecke der Donautalbahn auf einer Straßenbrücke. Dahinter geht es nach links in wenigen Metern zum Bahnhof von Blaubeuren, dem Endpunkt des Wegs.

Weitere Informationen 

Hier gibt es eine Übersicht über die Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Eiszeitpfaden befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Qualitätswege Wanderbares Deutschland auf der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Qualiätswegen befassen, verlinkt.

Blick auf die mit einem Gitter verschlossene Höhle Geißenklösterle, eine von sechs Höhlen der Schwäbischen Alb, die von der UNESCO als Weltkulturerbestätte unter Schutz gestellt worden sind
Blick durch die Maschen des Gitters der Höhle Geißenklösterle: Man sieht Mauerreste, Grabungsabraum, einen Stuhl als Sitzgelegenheit für die Archäologen sowie herabhängende Seile.
Blick von der Höhle Geißenklösterle hinab ins Achtal
Felsenfenster bei der Felsengruppe Geißenklösterle
Blick vom Schillerstein in Richtung Norden auf die Talschlinge der Urdonau bei Blaubeuren

Blick vom Schillerstein in Richtung Nordnordosten ins Blautal mit dem Rusenschloss rechts im Bild

Blick vom Schillerstein in Richtung Osten blautalabwärts mit dem Blaubeuerer Stadtteil Gerhausen: Am Horizont in der linken Bildhälfte sieht man Gebäude der Ulmer Wissenschaftsstadt auf dem Eselsberg.
Denkmal Schillerstein auf dem Hörnle bei Blaubeuren

Denkmal und Aussichtsplattform Schillerstein

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